Sonntag, 2. März 2008

Schneller, Höher aber immer noch nicht weiter?

Freiheit ist etwas, das die meisten Europäer gar nicht mehr zu schätzen wissen, so selbstverstädlich ist es geworden. Die Diskussion über Vorratsdatenspeicherungen oder Kinderpornos im Netz bringt das Thema wieder ein wenig in den Vordergrund. Allerdings mehr im Negativen Sinne. Wir sollen unsere hart erarbeitete und lieb gewonnene Freiheit wieder abgeben, beschneiden.

So privilegiert wie wir ist wahrlich nicht jeder. Leider vergessen wir das viel zu oft.

Etwas das mir diese Tatsache schmerzlich in Erinnerung gerufen hat, war dieser Artikel von netzpolitik, der den offenen Brief eines chinesischen Menschenrechtlers anspricht.
Das ein Land wie China das Recht bekommt, die olympischen Spiele abhalten zu dürfen fand ich von Anfang an bedenklich. Dass das Land allerdings trotz aller Mahnungen und den strengen Blicken der Öffentlichkeit mehr den je die Menschenrechte mit Füßen tritt finde ich schlicht unglaublich.

Hu Jia, der 34 jährige Schreiber des bewegenden Briefes sitzt mittlerweile im Gefängnis. Die Anklage vom 28. Januar 2008 lautet auf „Schüren der Subversion“. Ihm wird jeglicher Kontakt zu Familie, Anwälten wie auch zu dringend notwendiger medizinischer Versorgung verweigert. Seine Frau Zeng Jinyan und Kind stehen unter Hausarrest.

Amnesty International ist in dem Fall bereits aktiv geworden. Und fordert „Urgent Action“ für Jia und „Gold für Menschenrechte“ in einer Chinaweiten Aktion, für alle anderen politischeVerfolgte und Gefangene.

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